Nicht nur in den USA werden Kreditkarten für Kinder und Jugendliche immer beliebter – auch hierzulande steigt die Nachfrage.
Immer mehr Banken bieten spezielle Prepaid-Kreditkarten für Schüler an.
Kein Wunder, denn in Zeiten von Online-Shopping und Smartphone, sind die vielen Vorteile einer Kreditkarte auch für junge Leute interessant.
Eine Prepaid-Kreditkarte muss wie ein Prepaid Handy im Vorfeld aufgeladen werden.
Bei Kreditkarten für junge Leute handelt es sich meistens um bonitätsunabhängige Prepaid-Karten. Im Gegensatz zu klassischen Kreditkarten wird kein tatsächlicher Kredit vergeben, da sie vorab aufgeladen werden muss.
Es stellt sich natürlich häufig die Frage: Ab wann darf man eine Kreditkarte haben? Und auch generell: Wer bekommt alles eine Kreditkarte und unter welchen Voraussetzungen?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Ab welchem Alter können Schüler eine Kreditkarte erhalten?
- 2 Prepaid-Kreditkarte für junge Leute: Risikolos?
- 3 Nutzung einer Prepaid-Kreditkarte im Ausland – ist das möglich?
- 4 Wieviel kostet eine Prepaid-Kreditkarte?
- 5 Woran erkenne ich einen seriösen Anbieter?
- 6 Welche Vor- und Nachteile bietet eine Prepaid-Kreditkarte für Schüler?
- 7 Häufige Fragen zu den Prepaid-Kreditkarten für Schüler
Ab welchem Alter können Schüler eine Kreditkarte erhalten?
An Minderjährige werden ausschließlich Prepaid-Kreditkarten herausgegeben. Denn Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind nur eingeschränkt geschäftsfähig und dürfen keinen Kredit erhalten.
Das (Prepaid-)Kreditkarten-Mindestalter variiert je nach Anbieter. Während einige Banken eine Karte bereits ab 7 Jahren zur Verfügung stellen, verlangen andere ein Mindestalter von 10, 12, 14 oder gar 16 Jahren.
Prepaid-Kreditkarte für junge Leute: Risikolos?
Verschuldung durch Prepaid-Kreditkarte?
Insbesondere bei dem Thema Finanzen sind viele Eltern schnell besorgt. Doch das Gute bei dieser Karte ist, dass Jugendliche nur über den auf dem Prepaid-Kreditkartenkonto bereitgestellte Betrag verfügen können.
Besteht ein Risiko der Verschuldung durch die Nutzung einer Prepaid-Kreditkarte? Das ist mit einem klaren «Nein» zu beantworten – denn es ist eigentlich nicht möglich ins Minus zu kommen.
An sich ist es nicht möglich eine Prepaid-Kreditkarte zu überziehen. Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du die Vertragsabteilung deiner Bank konsultieren, um mögliche Klauseln, die ein Überziehen theoretisch möglich machen, auszuschließen.
Zusätzlicher Schutz durch Jugendschutzcodierung!
Zusätzliche Sicherheit bietet die Jugendschutzcodierung vieler Prepaid-Kreditkarten. Damit kann das Bezahlen bestimmter Produkte oder Services sowie Bargeldabhebungen beschränkt oder gar ausgeschlossen werden.
Prepaid-Kreditkarten für Schüler bieten viele Sicherheits-Features, damit besorgte Eltern ein gutes Instrument haben, um den Überblick über die Finanzen ihres Kindes zu behalten.
Haftung in Missbrauchsfällen?
Da bei Prepaid-Kreditkarten keine Überziehung möglich ist, ist ein großer Vorteil dieser Karte, dass maximal der aufgeladene Betrag weg ist.
Aber: Ist der Kartenmissbrauch nicht auf grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz zurückzuführen haften Inhaber nur bis zu 50 EUR.
Nutzung einer Prepaid-Kreditkarte im Ausland – ist das möglich?
Prepaid-Kreditkarten ermöglichen es auch Kindern und Jugendlichen, die Vorteile einer Kreditkarte zu nutzen.
Bargeld geht schnell verloren oder wird gestohlen – geht die Kreditkarte verloren, so kann man diese schnell und einfach sperren lassen.
Gerade für einen Auslandsaufenthalt, wie einen Austausch oder Urlaub, kann eine Kreditkarte auch für Kinder und Jugendliche eine sinnvolle Anschaffung sein.
Schließlich ist das bargeldlose Bezahlen in manchen Ländern, wie beispielsweise in den USA, das übliche Zahlungsmittel
Wieviel kostet eine Prepaid-Kreditkarte?
Abhängig vom Anbieter können die Gebühren bei Prepaid-Kreditkarten stark variieren. Seriöse Angebote gibt es bereits ohne Jahresgebühren und kostenfreier Aufladungsfunktion.
Bei Jugendlichen sind Kreditkarten-Angebote an Tankstellen beliebt: Die Gebührenstruktur ist oft intransparent. Deshalb sollten diese Karten mit Skepsis betrachtet werden.
Bevor ihr euch für eine Prepaid-Karte entscheidet, solltet ihr die Konditionen der verschiedenen Anbieter miteinander vergleichen. Etablierte Banken, wie die Postbank, die Targobank oder die Netbank bieten gute Schülerkonditionen an.
Woran erkenne ich einen seriösen Anbieter?
- beachte und vergleiche die Gebühren und Kosten der Karte·
- beachte, ob du ein Girokonto eröffnen musst ·
- entscheide gemeinsam mit deinen Eltern, welche Prepaid-Kreditkarte für euch geeignet ist ·
- stets voller Zugriff auf die Prepaid-Kreditkarte und das Girokonto durch die Eltern.
Welche Vor- und Nachteile bietet eine Prepaid-Kreditkarte für Schüler?
Vorteile | Nachteile |
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Du bist noch nicht volljährig aber studierst oder machst eine Ausbildung – dann gibt es für dich noch andere Möglichkeiten. Du möchtest noch mehr zu diesem Thema wissen? Dann lies dir unseren Artikel «Kreditkarte für Studenten» durch!
Häufige Fragen zu den Prepaid-Kreditkarten für Schüler
Wie funktioniert eine Prepaid-Kreditkarte?
Prepaid-Kreditkarten müssen vor der Nutzung aufgeladen werden. Nur was auf die Karte geladen wurde, kann auch ausgegeben werden. Eine Prepaid-Kreditkarte bietet nämlich keinen Kreditrahmen.
Kann eine Prepaid-Kreditkarte wie eine klassische Kreditkarte genutzt werden?
Ja, denn Prepaid-Kreditkarten können genauso wie klassische Karten zum bargeldlosen Bezahlen und Bargeld abheben eingesetzt werden. Zudem bieten einige Karten die Möglichkeit des kontaktlosen Bezahlens oder Mobile Payments an.
Werden Prepaid-Kreditkarten überall akzeptiert?
Da Prepaid-Kreditkarten von den großen Herausgebern, wie Mastercard, Visa und American Express herausgegeben werden, werden sie genau wie traditionelle Kreditkarten als weltweites Zahlungsmittel angenommen. Aufgrund der betragsmässigen Limitierung kann die Hinterlegung einer Kaution bei Autovermietungen problematisch werden.
Welche Kosten fallen bei einer Prepaid-Kreditkarte an?
Abhängig vom Anbieter können eine Jahres-, eine Aktivierungs-, Aufladungs-, Einsatz-, Fremdwährungs- oder Abhebungsgebühren anfallen.